Hochwasserpartnerschaft Oberweser
Bereits im Jahr 2015 haben die Landkreise Hameln-Pyrmont, Schaumburg und Holzminden sowie die Stadt Hameln ein überregionales Hochwasserschutzkonzept für den niedersächsischen Bereich der Oberweser aufgestellt.
Darauf aufbauend hat sich 2021 die Hochwasserpartnerschaft Oberweser gegründet und eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Ziele der Hochwasserpartnerschaft Oberweser sind die Bildung eines Netzwerkes, die Planung und Umsetzung von Hochwasserschutzmaßnahmen, die Fortschreibung der überregionalen Hochwasserschutzplanung, der Erfahrungsaustausch und die Einwerbung von Fördermitteln.
Die aktuellen Partnerkommunen (Stand 11/2022)
- Stadt Rinteln
- Stadt Hessisch Oldendorf
- Stadt Hameln
- Gemeinde Emmerthal
- Samtgemeinde Bodenwerder-Polle
- Stadt Holzminden
- Samtgemeinde Boffzen
Die Koordination der Hochwasserpartnerschaft übernimmt die Stadt Hameln. Die Umsetzung und der Bau der Hochwasserschutzprojekte aus dem Hochwasserschutzkonzept in den einzelnen Partnerkommunen koordiniert der Leineverband. Die Projekte werden mit finanzieller Förderung durch das Land Niedersachsen umgesetzt Insgesamt wird die Hochwasserpartnerschaft begleitet und unterstützt durch das Hochwasserkompetenzzentrum des NLWKN und die Kommunale Umwelt-AktioN UAN.
Die Landkreise Schaumburg, Hameln-Pyrmont und Holzminden sind beratende Mitglieder der Hochwasserpartnerschaft Oberweser. Weitere Beteiligte Institutionen sind nach Bedarf z.B. Unterhaltungsverbände, die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung und weitere.
Das Partnerschaftsgebiet
Die Weser entsteht aus dem Zusammenfluss der beiden Quellflüsse Werra und Fulda in Hann. Münden. Ihr Einzugsgebiet umfasst knapp 46.000 km², wobei die Weser der einzige Fluss Deutschlands mit ausschließlich inländischem Einzugsgebiet ist.
Die Weser durchfließt in ihrem Oberlauf das Weserbergland, eine Mittelgebirgslandschaft innerhalb des niedersächsischen Berglandes. Das Wesertal ist geprägt von Abschnitten mit steilen Hängen und aufgeweiteten Flussabschnitten. Aufgrund dieser abwechslungsreichen Topografie besteht für diese Region eine besonders hohe Gefährdung durch Hochwasser. Die einzige Staustufe der Oberweser befindet sich in Hameln. Wichtige Pegel im Bereich der Hochwasserpartnerschaft Oberweser sind unter anderem der Pegel Bodenwerder und der Pegel Rinteln.
In ihrem weiteren Verlauf durchfließt die Weser das norddeutsche Tiefland und mündet schließlich nach insgesamt 451,4 km (mit Werra 751 km) bei Bremerhaven in die Nordsee.
Wesentliche Aktivitäten
Folgende Meilensteine sind bisher zu verzeichnen:
- 2022-2027: Umsetzung von Hochwasserschutzmaßnahmen (1. Förderprojekt)
- 11/2021: Deichverteidigungsübung
- 2021: Gründung der Hochwasserpartnerschaft Oberweser